Special: Ein Kontinent spielt Fußball_16.06.2016

höwedes kann die hymne laut singen, steht defensiv ganz okay und ansonsten ist die position quasi kampflos hergeschenkt. und im vergleich zu seinem linken pendant verkörpert höwedes spitzenklasse. philipp, wo bist du?

und sonst noch so?
drei spiele gab es in den vergangenen 18 monaten, zwei mal wurde polen klar beherrscht, spielerisch, taktisch, selbst der polnische heimsieg in warschau war (streng genommen) reines glück. gestern hingegen war das remis für die polen sehr verdient, man hatte gar besseren chancen.
warum aber war das so? ich bin überzeugt, dass sich seit juli 2014 die negative seite ultimativen erfolgs zeigt: selbstgefälligkeit trifft nicht ausreichende motivation trifft fehlende leistungsbereitschaft. die folge: latent schlechte form. ein weltmeister sollte in zwei jahren nicht die hälfte seiner spiele verlieren… ach was: er darf einfach nicht die hälfte seiner spiele verlieren.
die permanente schönrederei und falschanalyse der begleitenden kollegen ist anstrengend, ihre überraschung nach der gestrigen boateng-analyse bezeichnend. was nicht sein kann (sehr schlechtes deutsches spiel), das nicht sein darf (deutscher misserfolg) mag ein schicker „quick&dirty“-ansatz sein, offenbart wird dabei allerdings die gesammelte hilflosigkeit in der analytischen berichterstattung.
das wird eher nichts mit dem titel oder wie war das nochmal mit den wundern?